Kollagene werden nur über spezifische Proteine, Kollagenasen, abgebaut. Sie sind gegenüber einer unspezifischen, proteolytischen Degradation resistent. Des Weiteren ist Kollagen an der primären Hämostasereaktion beteiligt, wodurch Kollagenmembranen zu einer schnellen Stabilisierung des Wundgebietes beitragen können und Blutstillung sowie Wundheilung unterstützen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Kollagen chemotaktisch auf bestimmte regenerative Zellen wie Osteoblasten, gingivale Fibroblasten und parodontale Ligamentzellen wirkt. Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften finden Kollagene eine weite Anwendung als Barrieremembranen für GBR/GTR, als Kollagenmatrices für die Weichgeweberegeneration und als Kollagenschwämme und -kegel für die Stabilisierung oraler Wunden und von Extraktionsalveolen.
Die GTR-Technik dient der Regeneration des Zahnhalteapparates. Durch das Einbringen einer Barrieremembran zwischen Epithel und Zahn wird den Zellen des parodontalen Ligaments Zeit und Raum für die Regeneration gegeben. Bei der GBR-Technik werden Membranen meist zusammen mit einem Knochenersatzmaterial eingesetzt. Die Membran wird über einem Knochendefekt platziert und dieser mit einem Knochenersatzmaterial gefüllt, das den Kollaps der Membran in den Defekt verhindert und den einwachsenden Knochenzellen (bzw. Knochenvorläuferzellen) als Leitschiene dient. Die Barrieremembran verhindert ein Einwachsen von Weichgewebe in den Defektraum und eine bindegewebige Einkapselung des Knochenersatzmaterials und ermöglicht so eine vollständig knöcherne Defektregeneration.
Bei den botiss Barrieremembranen handelt es sich um native Membranen. Das heißt, dass durch das spezielle Herstellungsverfahren die natürliche Kollagenstruktur der Ursprungsgewebe (Perikard bzw. Dermis) und damit auch deren natürliche Eigenschaften erhalten bleiben. Verglichen mit nicht-nativen Membranen bieten Membranen mit einer natürlichen Kollagenstruktur noch bessere Anwendungseigenschaften, wie beispielsweise eine sehr starke Zug- und Reißfestigkeit sowie eine gute Adaptation an Oberflächenkonturen.
In einem speziellen mehrstufigen Reinigungsverfahren werden alle nichtkollagenen Proteine und antigenen Komponenten effektiv entfernt. Die resultierenden Membranen besitzen eine natürliche dreidimensionale Kollagenstruktur aus Typ I Kollagen und geringeren Anteilen an Typ III Kollagen.
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